Visuelle Perfektion: Die Kunst der optimalen Bildgrösse und Auflösung für Webseiten

Publiziert von:
Christian Casulli
Christian Casulli - Casulli Design
Veröffentlicht am:
1. Juli 2024
Eingetragen in:

Als Webagentur bekommen wir oft die Frage, wie gross und mit welcher Auflösung Bilder optimal eingesetzt werden sollen. In diesem Artikel möchten wir Dir eine klare und praxisnahe Anleitung geben, damit Du immer die besten Bilder für Deine Website nutzt.

Warum ist die Bildgrösse wichtig?
Die Grösse und Auflösung der Bilder auf Deiner Website beeinflussen sowohl die Ladegeschwindigkeit als auch die Benutzererfahrung. Zu grosse Bilder können Deine Seite verlangsamen, was zu einer höheren Absprungrate führen kann. Andererseits können zu kleine oder schlecht aufgelöste Bilder unprofessionell wirken.

Welche Auflösung ist optimal?
Für die meisten Webanwendungen ist eine Auflösung von 72 DPI (Dots per Inch) ausreichend. Dies ist der Standard für digitale Bilder und stellt sicher, dass sie auf Bildschirmen gut aussehen, ohne unnötig grosse Dateien zu erzeugen.

Die richtige Bildgrösse wählen
Die ideale Bildgrösse hängt vom Verwendungszweck ab:

  1. Hero-Bilder und Banner:

    • Grösse: 1920 x 1080 Pixel oder 2560 x 1440 Pixel.
    • Diese Bilder nehmen oft den gesamten Bildschirm ein und müssen daher in hoher Qualität vorliegen.
  2. Content-Bilder (im Text eingebettet):

    • Grösse: 800 x 600 Pixel oder 1200 x 800 Pixel.
    • Diese Bilder sollten gross genug sein, um Details zu zeigen, aber klein genug, um die Seite nicht zu verlangsamen.
  3. Thumbnails und Vorschau-Bilder:

    • Grösse: 150 x 150 Pixel oder 300 x 300 Pixel.
    • Diese kleinen Bilder sollten schnell laden und dem Nutzer einen ersten Eindruck vermitteln.
  4. Galeriebilder:

    • Grösse: 600 x 400 Pixel oder 1024 x 768 Pixel.
    • Eine gute Balance zwischen Detailgenauigkeit und Ladegeschwindigkeit.

 

Dateiformate und Komprimierung
Neben der Grösse spielt auch das Dateiformat eine Rolle. Hier ein paar Tipps:

  • JPEG: Ideal für Fotos und Bilder mit vielen Farben. Nutze eine Komprimierung von 60-80%, um eine gute Balance zwischen Qualität und Dateigrösse zu erreichen.
  • PNG: Gut für Bilder mit transparentem Hintergrund oder Grafiken mit scharfen Kanten. Vermeide jedoch unkomprimierte PNGs, da diese sehr gross sein können.
  • WebP: Ein moderner Bildstandard, der eine bessere Komprimierung bei gleichbleibender Qualität im Vergleich zu JPEG und PNG bietet. 

 

Da wir als Agentur seit längerer Zeit nur noch auf das WebP-Format setzen, möchte ich hier kurz noch die Vor- und Nachteile auflisten:

Vorteile

  1. Bessere Kompression: WebP bietet eine deutlich bessere Kompression als traditionelle Formate wie JPEG oder PNG. Dies bedeutet, dass WebP-Bilder bei vergleichbarer Qualität oft wesentlich kleiner sind, was zu schnelleren Ladezeiten führt.

  2. Unterstützung von Transparenz: Wie PNG unterstützt WebP Transparenz (Alpha-Kanal), aber mit einer wesentlich effizienteren Dateigrösse. Dies macht es ideal für Webgrafiken, bei denen Transparenz erforderlich ist.

  3. Unterstützung für Animationen: WebP kann Animationen speichern, ähnlich wie das GIF-Format, jedoch mit einer viel besseren Kompression und Qualität. Dies ermöglicht die Nutzung ansprechender Animationen ohne grosse Leistungseinbussen.

  4. Breite Farbpalette: WebP unterstützt eine breite Farbpalette, was zu einer besseren Bildqualität und lebendigeren Bildern führt, insbesondere bei Fotos.

Nachteile

  1. Browser-Kompatibilität: WebP wird von den meisten modernen Browsern wie Google Chrome, Mozilla Firefox und Microsoft Edge unterstützt. Es gibt jedoch auch ältere Versionen von Browsern, die WebP nicht unterstützen, wie zum Beispiel Internet Explorer.

  2. Bearbeitungssoftware: Nicht alle Bildbearbeitungssoftwares unterstützen WebP nativ. Obwohl sich dies verbessert, kann es immer noch Herausforderungen bei der Bearbeitung und Verarbeitung von WebP-Bildern geben, besonders wenn man gewohnt ist, mit traditioneller Software wie Photoshop zu arbeiten.

  3. Umwandlungsaufwand: Die Umwandlung existierender Bildarchive in WebP kann zeitaufwändig sein und erfordert möglicherweise zusätzliche Ressourcen für die Konvertierung und Qualitätsprüfung.

 

Optimale Dateigrösse
Die optimale Dateigrösse für Webbilder variiert je nach Typ und Verwendungszweck:

  • Hero-Bilder und Banner: Ideal ist eine Dateigrösse von 200 KB bis 400 KB.
  • Content-Bilder: Strebe eine Dateigrösse von 100 KB bis 200 KB an.
  • Thumbnails und Vorschau-Bilder: Diese sollten unter 50 KB liegen.
  • Galeriebilder: Eine Dateigrösse von 100 KB bis 300 KB ist ideal.

 

Tools zur Bildoptimierung
Verwende Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop, GIMP oder Online-Tools wie TinyPNG oder ImageOptim, um Deine Bilder vor dem Hochladen zu optimieren. Achte darauf, dass die Dateigrösse für das Web optimiert ist, ohne sichtbaren Qualitätsverlust.

 

Fazit

Die optimale Bildgrösse und -auflösung hängt stark vom Verwendungszweck ab. Indem Du die oben genannten Richtlinien befolgst, kannst Du sicherstellen, dass Deine Website schnell lädt und professionell aussieht. Denk daran, dass gut optimierte Bilder nicht nur die Benutzererfahrung verbessern, sondern auch Dein SEO-Ranking positiv beeinflussen können.

 

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